Vierzeiler

Eisenach & das achtundsiebzigste Gedicht

Sommergewinn Eisenach

Sommergewinn Eisenach. "Gut Ei und Kikeriki!", Blütendreherei und Umzug. Kennt jeder in der Gegend und außerhalb niemand.

Sommergewinn, revisited

Beim Speiseeis denk' ich bald: Ach,
Du hattest doch recht, Eisenach!
Zwar später erst, doch immerhin
Fügt sich der Frost dem S-Gewinn

Dresden & das zweiundsiebzigste Gedicht

Altstadt Dresden

Der Slam in der Scheune Dresden. Top 3 der am häufigsten von mir besuchten Poetry Slams. Ab gestern Vergangenheit.

Verlustig

Heut hat im Gewühl auf den Brühlschen Terrassen
Mich sang- wie auch klanglos die Wehmut verlassen
Da stand ich nun plötzlich allein im Gewühl
So elendig fröhlich, ganz ohne Gefühl

Brandenburg & das einundsiebzigste Gedicht

Brandenburger Tor

Ins Brandenburger Umland gefahren, zur wunderbaren Potshow. Für Potsdam selbst war dann keine Zeit - schaue ich mir nächste Woche an. Solch ein Kratzen an der Oberfläche soll dann auch nicht mit Tiefgründigem überreizt werden:

Überfordert

... kommt sich der Brandenburger Tor
Beim Anblick einer Burka vor
Weil immer, wenn er drunter schaut
Die Braut ihm eine runterhaut

Pollock & das siebzigste Gedicht

Jackson Pollock, Mural

Berlin, Kunsthalle. Große Bilder, kleines Gedicht:

Mural (6,039 x 2,429 m)

Jackson Pollock packt seen Zollstock
Streckt sich stolz von Eck zu Eck
Sacht: "Zwofuffzich mal sechs Meter!"
Steckt den Zollstock wieder weg

Berlin, zum Zweiten & das neunundsechzigste Gedicht

Der Himmel über Berlin

Berlin, zum zweiten Mal in fünf Tagen. Ich komme immer gerne in die alte Bruthöhle von sechs meiner Bücher. Aber ist man im Gegenzug eigentlich gern gesehen dort? Oder alles nur ein Missverständnis:

Zur Harmonie des Missverständnisses

Bewölkt bölkt der Himmel über Berlin:

"Ey, hörs' schlecht, du Pimmel?! Du solls' dir verzieh'n!"

"Ach, verzieh'n - hab ich dir doch schon längst!
Obschon du mich ja manchmal kränkst."

Wiesbaden & das vierundsechzigste Gedicht

Wiesbaden Schlachthof

So Unmittelbar war noch nie. In der Backstage geschrieben, in der Backstage online gestellt. Vom 17sten Geburtstag des Wilde Worte Slams in Wiesbaden.

17 Jahre Wilde Worte und keinen passenden Text dabei, daher ...

Ich willden Ort der Wilden Worte
Nicht bloß ob des Stückchens Torte
Heut in Frankfurt-Höchsten Tönen
Hurtig mit 'nem "Danke" krönen

Paris, die letzten Stunden & das dreiundsechzigste Gedicht

Paris Tuilerien

Vor Abfahrt gen Wiesbaden bleibt noch Zeit für einen königlichen Spaziergang und entsprechende Gedanken:

Le roi, c'est moi

Als ich heut in den Tuilerien
Gehüllt in Taft und Tüll erschien
Da sagte dein Blick: "Nu, wieso nicht was wagen?
Doch sollte nicht ich anstatt du sowas tragen?"

Parisparis & das achtundfünfzigste Gedicht

Rue Jean-Pierre Timbaud

Nasser Empfang zum Doppelgig. Eine Straße, zwei Läden - der Transit durch Plädderregen.

Die Verlierer sind ausgemacht

Paris im Regen ist noch immer Paris
Keine Stadt kann als Stadt jeden Tropfen verneinen
Gerade deswegen gilt unerregt dies:
Sehr wenig wird ähnlich auf Ewig erscheinen

Ankunft in Paris & das siebenundfünfzigste Gedicht

Paris Hotel Marignan

Pardon, Stuttgart. Da warst du gestern Abend einfach nur Zwischenstation auf dem Weg Zürich-Paris. Aber im Sommer gibt es auch für dich ein Gedicht. Und gegen Paris darf man schon mal verlieren. Oder?

Solo in Paris

Statt der Liebe Paris
Riet die Szeine doch immer
Statt als Paar is
Man hier nun aleen aufm Zimmer.

Leaving Davos & das einundfünfzigste Gedicht

Davos Rhätische Bahn

Was für ein Slam, was für ein Umfeld! Der vorerst letzte Davoser Slam hat gestern den fulminanten Abschluss für drei Tage Sonne, Ski und Schnee gebildet. Nun geht's wieder heim. Für einen Tag.

Wie jetzt hier - wie's da war!?

Wie's so war da, in Davos ...?
Ich dacht': Ach, wat sachste bloß?
"In Davos? Wie's da so war?
Allet so wie letztet Jahr!"

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